Über den Dächern von Berlin durfte Isabelle Armani, Senior Sales Managerin bei ORIS Materials Intelligence, mit Oliver Krenz, Leiter des Nachhaltigkeitsprogramms bei der Autobahn GmbH des Bundes, über die gemeinsame Zusammenarbeit sprechen.
ORIS bietet Bauherren und Planern als B2B/B2G-Plattform die Möglichkeit, unter Berücksichtigung der lokal verfügbaren Materialien, der gültigen Regelwerke und Klimamodelle, verschiedene Varianten einer Infrastruktur anhand mehrerer Kriterien, wie Material- und Wasserverbrauch, Dauerhaftigkeit, Klimaresilienz, Treibhausgasemissionen oder Kosten zu vergleichen. Dies ist für Projekte in Planung ebenso möglich, wie zur Beurteilung bereits umgesetzter Projekte.
Im Jahr 2022 wurden bereits drei Pilotprojekte mit der Autobahn GmbH des Bundes durchgeführt, die bei der DB mindbox auf das französische StartUp aufmerksam wurde. Dieses Jahr sind bis zu 15 weitere gemeinsame Projekte geplant. Oliver Krenz legt besonderen Wert darauf, vielfältige Projekte auszuwählen. Das bedeutet konkret, dass sich diese in verschiedenen Regionen, Planungsstadien befinden und unterschiedliche Infrastrukturbauwerke, wie Brücken, Tunnel und Rastplätze umfassen.
Aber welche Bedeutung hat das Thema Nachhaltigkeit überhaupt für die Autobahn GmbH des Bundes und vor welchen Herausforderungen steht diese beim Infrastrukturausbau?
Oliver Krenz führt dazu zunächst aus, dass die Straße der gesamtgesellschaftlich weitaus wichtigste Verkehrsträger in Deutschland ist und noch lange Zeit bleiben wird. Der Verkehr wächst zwar kontinuierlich weiter, aber das gilt erfreulicherweise auch für den Anteil der emissionsarmen E-Mobilität. Außerdem darf in der durchaus kontrovers geführten Debatte um die Autobahnen nicht vergessen werden, dass diese zur kritischen Infrastruktur zählen und Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen schnelle Verbindungen ermöglichen.
Selbstverständlich weiß aber auch die Autobahn GmbH des Bundes um die gesellschaftlichen Entwicklungen und den Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit im Verkehrssektor. Dies spiegelt sich auch nicht zuletzt in den Ansprüchen der Arbeitnehmer wider. Zudem ist die Autobahn ein bundeseigenes Unternehmen, das selbstverständlich einen Beitrag zum Erreichen der deutschen Nachhaltigkeitsziele leisten wird.
Dabei ist die Autobahn GmbH des Bundes selbst noch ein junges Unternehmen, das erst 2021 gegründet wurde und somit selbst noch etwas StartUp Flair hat. Es stehen noch nicht alle Ressourcen, etwa Personal oder IT, vollständig zur Verfügung, während die Herausforderungen im Infrastrukturbereich bereits riesig sind. Es gilt die Infrastruktur zu erhalten, zu modernisieren und auszubauen, während die Nachhaltigkeitsanforderungen kontinuierlich auf allen Ebenen steigen - die Herausforderungen sind immens groß.
Das impliziert, dass es innovative Lösungen braucht, um den Herausforderungen der Zukunft, sei es nun der Klimawandel oder der Fachkräftemangel, zu begegnen. ORIS bietet hier eine bisher einmalige Kombination aus ingenieurtechnischem Wissen ganz konkret im Straßenbau sowie bei der Berechnung von CO2-Emissionen. Die Berechnungsmethode von ORIS ist unabhängig von Intertek überprüft worden und die entsprechenden DIN Normen wurden berücksichtigt. Insgesamt führt das zu einem hohen Maß an Transparenz bei der Berechnung der Treibhausgasemissionen von Infrastrukturbauwerken. Es handelt sich bei ORIS um eine bisher seltene und passgenaue Branchenlösung. Aus diesem Grund ist auch das Interesse und die Akzeptanz von ORIS in den Niederlassungen der Autobahn GmbH sehr hoch. Das Wissen darüber, wo Emissionen emittiert werden und der Vergleich verschiedener Aufbauvarianten im Zeithorizont bietet eine fundierte Entscheidungsgrundlage mit Fokus auf Nachhaltigkeit. Es liefert außerdem wertvolle Daten für die Nachhaltigkeitsberichterstattung.
An der Zusammenarbeit mit ORIS schätzt Oliver Krenz ganz besonders die gute Branchen- und Fachkenntnis des Teams. “Ich habe das Gefühl, dass wir alle an einem Strang ziehen, um den Grundstein für einen grüneren Straßenbau zu legen”, ergänzte er. Die Autobahn GmbH des Bundes und ORIS arbeiten so gut zusammen, da es auf beiden Seiten einen starken Fokus auf die Nachhaltigkeit der Infrastruktur gibt.
Das können wir nur bestätigen und bedanken uns herzlich für den angenehmen Austausch!